Artikel-Schlagworte: „30km“
28. August Nottuln, GW Nottuln
09:00 Uhr – Treffpunkt: Vereinsheim GW Nottuln, Niederstockumer Weg 7a, 48301 Nottuln ca. 20 km und 30 km mit zwei Getränkeverpflegungen; die Strecke geht durch die Baumberge; Umkleiden und Duschen sind vorhanden.
Der Lauftreff trifft sich Sonntag früh 8:15 Uhr beim Möbelhaus Rathmer, Ascheberger Str. zwecks Fahrgemeinschaft. Bislang wollen 15 Lauftreffmitglieder die 42,2 km am 11.9.11 bewältigen. Davon laufen auch einige Damen den Staffelmarathon (Crazy Girls).
Laufbericht vom 28.08.2011:
Mit 7 Lauftreffmitgliedern und einem Lauffreund vom FC Nordkirchen sind wir heute morgen gemeinsam nach Nottuln gefahren. Dort warteten schon rund 50 Laufsportfreunde aus dem ganzen Münsterland auf die Herausforderung des Tages: Der Münstermarathon “on tour” bot betreute lange Laufeinheiten für die Vorbereitung auf den Wettkampftag am 11. September an. Der gemeinsame Lauf mit Gleichgesinnten soll vor allem der Motivation dienen, sich und den inneren Schweinehund zu überwinden, um eine 30km – Strecke ohne Abkürzung durchzulaufen. Denn, wer einen Marathon laufen will, der muss diese langen Einheiten mindestens 3 bis 4 Mal vor dem Wettkampf geschafft haben. Wir Lüdinghauser haben natürlich schon einige Läufe bis 34km absolviert. Trotzdem war der Lauf durch und über die Baumberge für uns ein besonderer Genuß. Zu einen tauscht man sich mit netten Leuten aus der näheren Laufszene rund um Münster aus. Viele Gesichter hat man schon bei kleineren Wettkämpfen der Region gesehen. Auf der anderen Seite lernten wir selbst als alteingesessene Münsterländer dank der fürsorglichen Begleitung durch die Organisatoren des Vereins GW Nottuln neue und landschaftlich reizvolle “Ecken” unserer näheren Heimat kennen. Vielen Dank nochmals nach Nottuln!
Die von unseren Freunden aus Nottuln ausgesuchte Streckenführung durch die Baumberge erinnerte einige an den Hermannslauf oder den Marathon durch den Teutoburger Wald bei Bad Salzuflen.
Die Strecke führte uns von Nottuln zunächst über Wirtschaftswege nach dem kleinen Dorf Darup. Hier gibt es noch unmittelbar in Dorflage landwirtschaftliche Betriebe, wie sie früher überall in der Region selbstverständlich waren. Als wäre die Zeit stehen geblieben. Der berühmte Baumberger Sandstein findet sich noch an vielen Gehöften und Stadthäusern als vornehmliches Baumaterial. Nach gut 10km gibt es an der Landstraße bei Waltering eine erste Verpflegungsstation. Die netten Helfer warten schon auf uns. Die für den Hochsommer viel zu niedrigen Temperaturen von ca. 12 Grad sind für uns LäuferInnen eigentlich nicht schlecht, wenn nicht der böige Wind wäre. Wenigstens regnet es heute nicht. Die Wahl der richtigen Ausgehuniform war heute ein Lotteriespiel: Einige Sportler bevorzugten mehrere Lagen und zusätzlich langärmelige Laufjacken. Fehlte noch der Pelzmantel! Die Mutigen (ich habe nur zwei gezählt) trugen ärmellose Singlets. Das war am Ende keine schlechte Wahl, man durfte nur nicht lange stehen bleiben! Unser Scout versprach uns für die restlichen 20km noch drei anständige Steigungen. “Hier hat unser Verein früher immer bei jedem Lauftreff “Ausscheidungsrennen” durchgezogen. Dann wird das Problem, daß wir im Moment wiedermal zu schnell Laufen sich von ganz alleine lösen. Ihr werdet dann schon ruhiger werden”. Er sollte recht behalten. Trotzdem hat die Gruppe alle Anforderungen gut gemeistert. Es ging hinauf zum Longinusturm und auch die Steverquelle war nicht weit weg. Schließlich fließt die Stever noch auf Seppenrader Gebiet in den Hullerner Stausee und von dort durch den Halterner See in die Lippe. So schließt sich der Kreis. Die Schlußetappe ging nach einer weiteren Verpflegungsstation, die wir auf den Rückweg dann noch einmal kreuzen durften an stolze alte und neue Höfe mit moderner Landwirtschaft vorbei. Zum Bild gehören neben den Drehflügelanlagen, die man in fast jeder Richtung ausmachen kann nunmehr auch ein paar tausend Quadratmeter Solarenergieflächen. Unsere Bauern waren schon immer gut, wenn es um Subventionen ging…
Daß die Strecke eine gute Wahl war und niemanden zu sehr überanstrengte zeigte sich am Ende darin, daß das Schlußtempo (“disziplinlos…”) nochmal angezogen wurde. Wer konnte lief dann mal eben noch einen 4:30er Schnitt mit. Der Scout blieb allerdings seiner Linie treu, was ihm am Ende alle dankten.
Liebe LaufkollegInnen,
herzlichen Dank für Eure tolle Organisation. Wir haben uns unter Eurer Führung sehr wohl gefühlt. Wir wünschen allen beim Münstermarathon in 14 Tagen viel Erfolg!!