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Jeweils 2 Stunden 43 min, 2 Kilo weniger, 2000 Kalorien verbrannt

(Three and a half man (dog))

Bei Temperaturen um 16 Grad ging es heute morgen einmal mehr von der Seppenrader Höhe hinab zum Hullerner See: Die Lange Einheit als Vorbereitung für den Volksbank-Münster-Marathon stand auf dem Programm. Wir waren zu viert: Hubert, Reinhard, Christoph und die Hündin Amber, ein ungarischer Magyarvista, ein ungemein lauffreudiges Tier! Nur gut, daß Herrchen das Lauftempo bestimmen darf…

Die Strecke ist landschaftlich schön und sehr abwechslungsreich. Sie führt zunächst durch die Seppenrader Bauerschaften Emkum-Reckelsum bis zur K8. Von Olfen fließt wenige Meter weiter westlich die Stever in Richtung Stausee nach Haltern. Aber bevor sie in den großen Stausee einmünden kann, fließt sie durch die in den 70er Jahren angelegte Talsperre, den Hullerner See. Der See liegt am Rande der Seppenrader Borkenberge, früher ein viel genutzter Truppenübungsplatz der NATO. Heute ist dank der militärischen Nutzung ein Naturschutzgebiet von hoher ökologischer Bedeutung entstanden. Der Hullerner und Halterner See dient dem halben Ruhrgebiet nicht nur zur Trinkwasserversorgung (Gelsenwasser hat hier die Hoheit), sondern besonders auch als Naherholungsgebiet. Für uns als sonntägliche Frühsportler ist diese Gegend wie geschaffen: Häufig sind wir die einzigen, die hier so früh unterwegs sind. Die Touristenströme kommen eher gegen Mittag oder aber zur beliebten Kaffeezeit. In Höhe des Heimingshofes sind wir statt heimwärts zu laufen, rechts Richtung Steverarm gelaufen. Eine kleine Wochenendhaussiedlung hat sich hier in den sechzigern angesiedelt. Einige Häuser sind recht luxuriös ausgebaut. Der eine oder andere Ruhrbaron hat hier zur rechten Zeit gemauert: heute wäre eine Bebauung hier nicht mehr genehmigungsfähig. Einige Immobilien machen trotz der Spitzenlage im Naturschutzgebiet einen recht verlassenen Eindruck. Am Ende des Wege entlang der Stever stoßen wir auf die Sythener Straße. Hier fließt die Stever in den Stausee von Haltern ein. Ich kann meine Kollegen nicht ermutigen, die kleine aber feine Seerunde (knapp 10 km) mitzunehmen. Der Hund hätte da keine Probleme gehabt! So biegen wir nach links ab und finden das andere Steverufer direkt am “Lake Side Inn”, einem sehr beliebten Ausflugslokal im amerikanischen Stil, wieder. Die Stever führt uns zurück zum Heimingshof. Von dort erlaufen wir uns die Südseite der Talsperre und gelangen zurück zur B58, die wir queren, um dann vorbei am Heidekrug (Pfifferlinge heute im Angebot!) wieder den Heimweg durch die Seppenrader Bauerschaften anzutreten. Vom See bis zum Malerweg im Dorf sind es über 65 Höhenmeter. Reinhard schlägt als Ausgleich für die entgangene Seerunde vor, bei Bauer Hülsmann einen Schwenker zu machen. Bevor Hubert sich beschweren kann, sind wir schon wieder südlich unterwegs und laufen auf die Zufahrt Kökelsum zu und von dort wieder östlich die letzten drei Kilometer hoch in das Wohngebiet An den Kämpen. Dabei haben wir gut 2,5 km mehr laufen dürfen. Das obligatorische Erdinger hat uns dann für alle Strapazen entlohnt.

Wir haben uns zwischendurch immer wieder ermahnen müssen, das Tempo langsamer zu halten. “Ruhig Brauner” lautete die Parole und alle wussten, wer gemeint war – nicht der Hund! Wir durften nicht schneller als 5:40 Minuten und nicht langsamer als 6:00 Minuten auf 1000 m sein. Das ist uns am Ende auch gelungen.

Hier gibt es die ganze Strecke im Profil: Als Link…

Lange Einheit

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